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Random Selected - ein Projekt von beatmatch - the course of hip hop

Aktualisiert: vor 4 Tagen

Letztes Jahr im März hatten wir die fixe Idee, Künstler im Zufallsmodus zusammenzubringen und mit Ihnen ein musikalisches Projekt durchzuziehen.. Ganz nach dem Vorbild des „Bungle Weekends“, das einmal im Jahr in der Schweiz stattfindet. Im Gegensatz zu dem Schweizer Vorbild hatten wir vor, das ganze Ding digital mit Künstlern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zu starten. Die Resonanz

der Artists, die wir angeschrieben haben, war überwältigend. So hatten wir in Kürze vierzig Künstler zusammen, die wir im September letzten Jahres im Stile einer Auslosung des DFB-Pokals einanderzugelost haben. Daraus entstanden 14 „Crews“ die sich im Anschluss an die Arbeit machen, Beats produzierten, Texte schrieben. Im Anfangsstadium gab es dann noch einige Veränderungen. Letztendlich verlief das Ganze aber deutlich harmonischer, als wir dachten.


An der Stelle kann man schon mal anführen, dass wir, Patu und OliWo, absolut keine Erfahrung mit der Durchführung eines solchen Projektes hatten.




So kam dann die erste Hürde, die es für die beiden zu meistern galt. Mixing und Mastering - zwar von den beiden Moderatoren der Radiosendung „beatmatch - the course of hip hop“ an- aber nicht final durchdacht. Nach kurzer Unruhe in der „Random“-Gruppe, löste 10 Taclez, selbst Beatmaker aus Hamburg und Eigner eines Tonstudios in der Hansestadt, das Problem, in dem er seine Hilfe zu diesem komplexen Thema anbot. Vielen Dank an der Stelle.


Für die zweite Hürde, die digitalen Releases, nahm uns Crezn, MC aus Essen, mit seinem Know-How und seinen Verbindungen in die Welt des digitalen Streamings, an die Hand. Aber auch sonst stand er mit Rat und Tat zur Verfügung, wenn wir mal wieder orientierungslos waren. Hugs, kisses and big up!


Die dritte Hürde ergab sich aus der Covergestaltung. Eine Idee dazu war, das Cover in Form eines Wimmelbildes zu entwickeln. Der Kalligraph und Schriftsteller Markus Walther überzeugte letztendlich mit der Idee, die Karikaturen der Künstler zu einem großen Gesamtbild zusammenzufügen.  Auch an dieser Stelle vielen, vielen Dank! Richtig gut geworden das Ding.


Eine Hürde, die wir noch nicht genommen haben aber an derer Überquerung wir arbeiten, ist die Realisierung einer Gesamt-Vinyl aus allen Tracks. Da sind wir aber in fruchtbaren Gesprächen und hoffen, dass es am Ende einen haptischen Longplayer geben wird.


Insgesamt stellen wir kurz vor der Ziellinie fest - wir sind mit dem Verlauf des Projektes sehr zufrieden. Die Vielzahl der teilnehmenden Künstler haben sich mit Ideen und kritischen Anmerkungen, mit denen das Projekt gewachsen ist, eingebracht. Und letztendlich werden es 14 Tracks, alle Künstler werden abliefern. Big up!


Seit dem 14.03.25 gibt es jetzt schon den vierten Track zu hören. Crezn, Levin Bass und DJ Robert Smith haben mit dem Track „Mach Dich locker“ ein richtiges Brett vorgelegt, eine Woche legte Costa Sound mit einem treibenden Beat nach auf dem sich die Jungs von Philip Morriz ausgetobt haben. Litman und Canuto haben dann die dritte Single mit einem melancholischen Track releast, bei dem Beat und Lyrics vortrefflich matchen.Zu dem Track erschien auch ein Video auf YouTube. Letzten Freitag wurde der vierte Song veröffentlicht. Hier hat LarsVaderBeatz einen feinen Beat für SMT und Bezey ziseliert, auf dem die beiden Kölner MC´s gekonnt die Abhängigkeit von der "Bestie" soziale Medien thematisieren. Track fünf kam von MNLR Beats, CRZA und Doppia Erre. Der Track ist ein spanisch, italienisch, deutsche Co-Produktion. Schon nach ein paar Takten ist klar, dass der Beat von dem Wahl-Langenfelder MNLR Beats kommt. CRZA und Doppia Erre greifen mit ihren Lyrics das Thema "Random Selected" perfekt auf. Damit ist der Track der heimliche Titelsong des Projektes. Letzten Freitag verhalfen die Producer-Brüder Joel Complex myg aus Köln zu seinem Comeback. Zur Unterstützung gab es messerscharfe Cuts von benchmarq 48 und einen zweiten starken Rap-Part von Bigg Tao.


Kurz vor deren Release hatten wir die Möglichkeit mit myg über das Projekt zu sprechen.


Beatmatch:

Was war Dein erster Gedanke, als wir Dich gefragt haben, ob Du bei dem Projekt mitmachen möchtest?


myg:

"Gute Idee!" hab ich gedacht! Denn so entstehen Konstellationen, die ohne dieses Projekt nicht zustande gekommen wären. Da ich z. B. die meisten Leute gar nicht kenne, weil nicht in der gleichen Bubble bin, fand ich es echt gut, neue Leute und kennen zu lernen und neuen Input zu bekommen.


Beatmatch:

Du warst einige Jahre am Mic nicht aktiv. Was war letztendlich ausschlaggebend, das Mic nochmal in die Hand zu nehmen?


myg:

Mein letztes großes Rap-Projekt, [LIT & MYG - PERPETUUM MOBILE,  Anm. d. Red.] an dem ich mit LitmanOne gearbeitet habe, ist tatsächlich schon ein paar Jahre her [schmunzelt]. Das Mic hab ich ja nie aus der Hand gelegt, bei unserer Radioshow [CoolCologne FM auf Bubble Radio, Anm. d. Red.] hört man ja meine Stimme regelmäßig einmal im Monat, nur nicht in Reimform. Den ein oder anderen Song hab ich im Hintergrund ja auch gemacht, manche noch nicht veröffentlicht. Das Konzept von Random hat mich so überzeugt, dass ich dachte: Hey, alle die sich drauf einlassen und dem eine Chance geben, müssen coole Leute sein! Da entsteht bestimmt was cooles, wenn völlig unbekannte Leute aufeinandertreffen und was zusammen starten.


Beatmatch:

Wie ist es, wenn Du Dein Comeback mit Künstlern startest, die Du vorher nicht kanntest?


myg:

Am Anfang wusste ich außer den Künstlernamen fast nichts über die anderen. Bei meiner Zulosung hab ich richtig Glück gehabt, dass das Ganze so offen und konstruktiv abgelaufen ist und im wahrsten Sinne des Wortes gebeatmatcht hat [lacht]. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Zusammenarbeit schwieriger ablaufen würde, wenn jeder im Vorhinein seine festen Vorstellungen hat und sich deswegen nicht so frei auf die Projektidee einlassen kann. Als Rapper kann ich da nur sagen, dass mich im Endeffekt das Instrumental von JoelComplex sofort gecatcht hat und ich mich bei den Producern gut aufgehoben fühle. Die Zusammenarbeit mit meinem Rap-Kollegen Bigg Tao und DJ Benchmarq war auch easy, ich denke, jeder hat da mit seinem Part sehr gute Arbeit geleistet, das Ergebnis finde ich echt nice! Shoutouts an JoelComplex, Bigg Tao und DJ Benchmarq 48!


Beatmatch:

Wärst du bei einem neuen Durchgang dabei?


myg:

Wenn ich wieder so korrekte und zuverlässige Mitstreiter wie beim ersten Mal bekomme, bin ich safe dabei! Das Projekt lebt von der Offenheit. Ich finde die Idee richtig gut, um etwas Neues entstehen zu lassen. Was ich hinderlich fand, waren unter anderem die Einschränkungen durch Spotify. Man kann zwar vorher nicht alle Eventualitäten voraussagen, aber es hat schon sehr genervt, wie man als Künstler diverse Einschränkungen erlebt. Aber vielleicht bin ich da auch sehr anspruchsvoll [lacht]. 


Beatmatch:

Zu deinem Künstlernamen: myg oder Myg oder MYG?


myg:

"myg" [lacht]. Wie gesagt: leider ist durch die Vorgaben bestimmter Anbieter nicht alles so möglich, wie man das gerne als Künstler hätte. Aber im Großen und Ganzen finde ich euer Projekt eine sehr gelungene Sache, Künstler zusammenzubringen. Big up Beatmatch und Bubble Radio!


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